Bikeabenteuer in Montenegro
Länge: 42 km
Höhenmeter: 1200 hm
Level: 3
4 Touren in der Umgebung der Bucht von Kotor
Andrea ist MTB-Guide und arbeitet für den Summit Club. Montenegro hat sie in ihr Herz geschlossen, im Sommer guided sie Bike Touren und im Winter Skitouren in der beinahe vergessenen und doch so wunderbaren Landschaft Montenegros. Und nach zwei Stunden schwärmen und Bilder angucken war Stefan und mir klar: unsere nächste Tour geht nach Montenegro. Ein Blick auf die Landkarte brachte uns dann allerdings Ernüchterung: wirklich einfach zu erreichen ist Montenegro nicht. Obwohl: dafür dass es echtes Bikeneuland zu sein scheint liegt es relativ nahe, die Wüste Gobi beispielsweise ist deutlich weiter entfernt. Wie auch immer: die Fahrt geht durch Österreich, Slowenien, Kroatien, Bosnien Herzogowina und dann kommt tatsächlich – fast schon Albanien – und kurz davor: Montenegro. Das ganze ist an einem langen Autotag zu schaffen, wenn, ja wenn nicht in diversen Tunneln Blockabfertigung und sonstige Schikanen toben.
Dubrovnic
Gepflastert ist die Strecke mit Mautgebühren für samtliche Autobahnen. Allerdings sollte man sich von derartigem Ungemach nicht bremsen lassen: Montenegro ist ein bislang unentdecktes Bike-Eldorado das diese Mühen allemal lohnt. Die Fahrt nach Montenegro ist Dank der tollen durchfahrenen Landschaft recht kurzweilig.
Stefan und ich schlugen unser Quartier in Kotor in einer netten Frühstückspension nahe am Meer auf. Von hier starteten wir zu Tagestouren, die uns in die herrliche Bergwelt der umliegenden Berge führte. Der besondere Reiz Kotor’s sind hohe Berge, die unmittelbar aus den fjordartigen Buchten aufsteigen. Ähnlich wie am Lago di Garda, nur alles noch eine Dimension gewaltiger.
Kotor in der gleichnamigen Bucht gelegen ist ein beliebtes Ziel für Kreuzfahrtschiffe
Nach dieser Reise habe ich einen Artikel für die MountainBike geschrieben. Dieser enthält neben allen für die Reise notwendigen Informationen 4 Tourenbeschreibungen und natürlich viele Bilder. Online sind auch die GPS Tracks erhältlich.
Erschienen ist der Artikel in der MountainBike 10/2011.